Ergotherapie für Säuglinge, Kleinkinder und Schulkinder bei Lernschwierigkeiten oder Entwicklungsverzögerung
Wir unterstützen Sie als Eltern bei der Förderung und Entwicklung Ihrer Kinder, egal in welchem Alter. Sowohl bei Wahrnehmungsstörungen, fehlender Konzentration, als auch bei Defiziten im kognitiven Bereich, und bei Entwicklungsstörungen oder Entwicklungsverzögerungen, sind wir im Fachbereich Pädiatrie innerhalb der Ergotherapie an Ihrer Seite.
Wir kennen die Schwierigkeiten vor denen Kinder manchmal stehen und haben Lösungen dafür, mit verschiedensten motivierenden Übungen. Zielsetzung ist, dass Ihr Kind etwaige Defizite aufholt und den Anschluss in seinem Umfeld nicht verpasst. Gerade bei den häufigen Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten, die nichts mit den grundsätzlichen Fähigkeiten von Kindern zu tun haben müssen, gilt es rechtzeitig aktiv zu werden, bevor schulische und berufliche Folgen eintreten. Wir bieten dazu in unserer Praxis in Nufringen, im Landkreis Böblingen spezielle wissenschaftlich anerkannte Methoden der Ergotherapie für alle Altersklassen, für Säuglinge und Kleinkinder, Schulkinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Ergotherapie für Kinder, damit Ihr Kind die beste Zeit im Leben nicht verpasst.
Gewiss gibt es daneben aber auch gravierendere Probleme, manche Tragödien und persönliche Schicksale, die deutlich schlimmer sind. Ein nach unserer "Norm" nicht so ganz perfektes, vielleicht behindertes und nicht pflegeleichtes Kind zu haben, kann schnell zu weiteren Problemen führen. Manche Eltern erleben Isolation, Freunde oder gar Verwandte ziehen sich zurück oder Ihr Kind findet keine Spielgefährten. Beeinträchtigte Kinder werden von Erwachsenen häufig gegenüber anderen Kindern benachteiligt, etwa im Kindergarten oder in der Nachbarschaft.
Auf die Frage nach dem Leid des Kindes muss jeder seine persönliche Antwort finden, denn manche Kinder berührt es kaum, andere leiden sehr darunter. Soweit sollte es auf keinen Fall kommen und damit so wenig wie möglich an Schaden im Leben eines Kindes entsteht, und soweit möglich auch nicht bei den betroffenen Eltern, kommt es unter anderem auf eine möglichst frühzeitige Erkennung und ggf. therapeutische Gegensteuerung an. Je früher geholfen wird, umso besser sind in der Regel die Erfolge, bis zur völligen Überwindung von Schwierigkeiten. Es kommt nicht selten vor, dass Schwierigkeiten, Konzentrationsmangel oder Wahrnehmungsstörungen übersehen werden. Dass in solchen Fällen nichts auffällig sein soll, stellt sich nur dem ungeschulten Beobachter so dar. In Wirklichkeit gibt es etliche frühe Symptome, die bedenklich stimmen.
Ergotherapie bei Wahrnehmungsstörungen und Verarbeitungsstörungen
Kinder verhalten sich in manchen oder bestimmten Situationen nicht angemessen, man spricht dann häufig von Verhaltensauffälligkeit und "Verhaltensstörung". Die Ursache ist aber oftmals einfacher als man zunächst annimmt. Infolge unzureichend eintreffender Informationen verhält das Kind sich anders, als es bei vollständiger Information wahrscheinlich wäre. Es wird verhaltensauffällig. In sich betrachtet handelt das Kind dabei „logisch“ aus seiner Perspektive der unvollständigen Information. Ein einfaches Beispiel verdeutlicht es. Ein Kind versteht einen Teil eines Satzes, nicht aber den gesamten Satz und missversteht dadurch die Bedeutung. Man könnte das als "verhaltensauffällig" konstatieren, wenn man nicht erkennt, dass ein Teil der Information nicht verstanden werden konnte, also nicht angekommen ist. Das Kind hat für sich betrachtet ein anderes Bild von seiner Welt, wie es sich durch die unvollständige Information ergibt und wie das Kind es in der Folge daraus empfindet. Besteht nicht nur ein gelegentliches Missverständnis, sondern ein konkretes, dauerhaftes Problem Informationen vollständig zu empfangen, kann das betroffene Kind einen großen Teil der Problemlösungen im Alltag nicht verinnerlichen. Affolter als eine der anerkanntesten Therapeutinnen spricht von einer "Kanalengigkeit", unter der das in seiner Wahrnehmung beeinträchtigte oder eingeschränkte Kind leidet. Wenn man jeden Sinn, über den wir normalerweise verfügen, als absolut notwendigen Kanal betrachtet, durch den wir Signale empfangen, dann können wir uns auch leicht vorstellen, dass ein Ausfall oder Defekt eines Kanals zu einem Defizit führt, das sich durch abweichende, verminderte und dadurch u. U. verfälschte Information in einem abweichenden Verhalten äußert. Mit geeigneten Therapien kann dieser Verengung entgegengewirkt werden, um die Wahrnehmung zu verbessern und dem Kind das Verstehen wieder zu ermöglichen.
Das Affolter-Modell bei WikipediaMögliche Symptome können sein:
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- Druck- und Berührungsunempfindlichkeit am ganzen Körper
- Schmerzempfindlichkeit, Temperaturempfindlichkeit
- Selbststimulation
- Muskelhaltung, Muskelsteifigkeit, Schwierigkeiten in der Muskelkoordination
- Ungeschicklichkeit, zeichnerisches Unvermögen
- Schwierigkeiten beim Essen und Trinken
- Empfindlichkeit im Gesichtsbereich
- Reizüberflutung
- Konstruktives Unvermögen
- Stereotypien
- Körperschema
- Anzeichen von Lese- und Rechtschreibschwäche
- Hörstörungen
- grobmotorische Defizite, "tollpatschige" und ungeschickte Bewegungen
- Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht
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Feinmotorische Defizite
Nicht nur motorische Entwicklungsverzögerungen und die damit verbundenen sensorischen Defizite können zu feinmotorischen Problemen oder Schreibauffälligkeiten führen, sondern auch Störungen der Neuromotorik (alle Formen von Unwillkürmotorik im Schreibalter), nicht altersentsprechende Reflexe, angeborene Funktionsstörungen (verkürzte Sehnen und Bänder in der Hand-Fingermotorik) oder Lähmungen (Hemiparesen, Di- oder Tetraplegie). Für die normale Entwicklung der Händigkeit des Kindes sind die ersten Lebensjahre von sehr großer Bedeutung: Hier erlebt das Kind seine Händigkeit entweder als etwas Normales, Unproblematisches oder es wird verunsichert oder sogar durch sanfte Umschulungsversuche auf die rechte Hand gestört. Die Folgeerscheinungen können Konzentrations- und Gedächtnisschwierigkeiten sowie motorische Störungen sein.
Generell kann man Eltern in den meisten Fällen empfehlen, lassen Sie Ihrem Kind "freie Hand" wenn es um die Verwendung der rechten oder linken Hand geht. Das Kind selbst wird herausfinden, wie es am besten zurechtkommt. Zum Erlernen und Zurechtfinden in der für das Kind noch neuen Welt, alles mit der Hand tun zu können, gehört auch zwingend das eigene Ausprobieren und eine Phase der Orientierung mit Versuchen links- und rechtshändisch. Gewähren Sie Ihrem Kind diese "Erprobungsphase" für ein gesundes Erlernen. Ein "Umerziehen", also Erzwingen eine bestimmte Hand zu benutzen sollte nur dann erfolgen, wenn es vom Arzt oder Therapeuten angeraten worden ist.
Konzentrationsprobleme und Aufmerksamkeitsstörungen
Aufmerksamkeitsstörungen äußern sich vor allen Dingen darin, dass viele Aufgaben nachlässig, fehlerhaft und unzureichend bewältigt werden, sowie die Tätigkeiten selbst nur wenig planvoll gestaltet und oft kaum zu Ende gebracht werden. Die Kinder neigen dazu, ohne vorausgehende Überlegungen zu handeln und vorschnell verkürzte Problemlösungen zu suchen. Beispielsweise wird im Unterricht dazwischengerufen, definierte Lösungswege nicht eingehalten, das Kind kann und will nicht abwarten und tendenziell auch nicht zuhören. Diese Kinder haben oft große Schwierigkeiten bei einer Aktivität zu bleiben, wenden sich stattdessen schnell neuen, wechselnden Inhalten zu und können eine Handlungsabsicht nicht kontinuierlich verfolgen. Sie erscheinen zum Teil wie "aufgezogen", ständig auf dem Sprung, rastlos immer wieder die Aktivität wechselnd. Die damit einhergehende Schwierigkeit eine Zeit lang still zu sitzen, eskaliert oft in wachsender Bewegungsunruhe, was in vielfältiger Weise zu Konflikten führen kann. Diese Konflikte rufen dann Auffälligkeiten im Sozialverhalten hervor und äußern sich in aggressiv-oppositionellem Verhalten. Es kommt zu psychischen Störungen, zu Ängstlichkeit oder Wutausbrüchen, aber auch zum Rückzug, zu Schüchternheit und "Träumerei".
Autismus-Spektrum-Störung
Eine mögliche Extremform der Wahrnehmungs- und Aufmerksamkeitsdefizite kann ein Teil der Autismus-Spektrum-Störung sein, bei der das Verstehen von Informationen in besonderer Form eingeschränkt oder "blockiert" ist. Wir haben uns bei unserer therapeutischen Arbeit in der Ergotherapie für Kinder bereits seit vielen Jahren intensiv mit dieser Problematik befasst und diesem - sehr wichtigen - Themenkomplex eine eigene Informationsseite gewidmet. Besuchen Sie die Seite Autismus mit dem Link in der Navigationsleiste. Unsere Leistungen bei der Diagnose Autismus sind in den wichtigsten Punkten zusammengefasst:
Behandlung von Autismus und Wahrnehmungsstörungen
Sozialtraining für Menschen mit Asperger-Autismus
Therapeutische Hilfestellung
Autismus und emotionale Kompetenz im Umgang damit
Einschränkungen durch körperliche und geistige Behinderung von Kindern
Leider begnügen sich viele Fachleute mit der Feststellung der Hirnunreife eines Kindes und enden mit dem Urteil, dass so ein Kind eben nicht klug sei und man da nicht viel machen könne. In der Tat kann diese Störung einen solchen Eindruck erwecken, denn Kinder mit Defiziten in der Wahrnehmung bleiben manchmal hinter den Leistungen intelligenzgeminderter Kinder zurück. Wir geben uns damit in der Ergotherapie für Kinder nicht zufrieden.
Als engagierte Eltern und Therapeuten wollen wir mehr über ein solches Kind wissen, hinter die Symptome und die Behinderung schauen und nicht resignieren.
Genau hier fängt die Arbeit für uns in der Ergotherapie für Kinder erst an.
Wir wollen die tatsächlich vorhandenen Defizite herausfinden und an diesen ansetzen, um diese soweit möglich zu verringern, zu kompensieren, oder bestenfalls sogar ganz zu vermindern. Damit können wir auch nicht die bzw. jede Behinderung beseitigen, aber dennoch bestmöglich die gegebenen Fähigkeiten stärken. Denn wenn die Ursache oder eine der Ursachen gelindert oder behoben ist, sind die negativen Folgen zumindest davon in aller Regel ebenfalls behoben. Das Kind kann besser, wenn auch nicht gänzlich ungehindert lernen und seinen Weg im Leben in den behandelbaren Bereichen besser gehen. Wir wollen als erfahrene Therapeuten dem Kind diesen bestmöglichen Weg ermöglichen.
Neben der Therapie selbst bieten wir dazu als ergänzende Leistungen:
Das Ergotherapeutische Hirnleistungstraining
Die Versorgung mit Hilfsmitteln
Was möchten wir erreichen
- Die Entwicklung und Verbesserung der Wahrnehmung und der Wahrnehmungsgeschwindigkeit
- die Verarbeitung und Koordination der Sinneseindrücke
- der Körperwahrnehmung
- der Grob- und Feinmotorik
- der Gleichgewichtsfunktionen und der Haltung
- der Aufmerksamkeit und Konzentration, des Kurz- und Langzeitgedächtnisses
- von Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein
Wahrnehmungsfördernde Behandlungsmethoden
- Bobath Therapie
- Sensorische Integrationstherapie nach Jean Ayres
- Verhaltenstherapie Thop
- Castillo Morales
- Entspannungstraining
- Reflextraining
- Grafomotorisches Training
- Gruppentherapie nach Ettrich
- Funktionelle, handwerkliche, spielerische, gestalterische Behandlungstechniken
- Legasthenie
- Leserechtschreibtraining
- Dyskalkulietherapie
- Neurofeedback Therapie
- Biofeedback Therapie
- Kunsttherapie
Was tun wir bei der Ergotherapie für Kinder konkret in unserer Praxis:
Am Anfang jeder guten Therapie steht eine eingehende Diagnostik durch den fallspezifisch qualifizierten Therapeuten, der sich mit Hilfe von standardisierten Entwicklungstests und freien Beobachtungen ein präzises Bild machen muss. Zu jedem Befund können dann konkrete Ziele für die Therapie formuliert und die geeigneten Methoden bestimmt werden. Wir beziehen die Eltern in die Bestimmung von Therapie und Methodik mit ein und erklären was wir tun und erreichen wollen. Je besser das Verständnis der Ursache, der Behandlungsmöglichkeiten und der Wirkungen, umso besser gelingt es in der Regel auch, dass Elteren dem Kind das bestmögliche Verständnis für eine erfolgreiche Behandlung entgegenbringen und ihr Kind unterstützen.
Durch zertifizierte Weiterbildungen therapieren wir in allen Wahrnehmungsbereichen.
Da unser Therapieansatz ganzheitlich ist, steht - analog dem Bobath-Konzept - die Psychomotorik und Motorik im Mittelpunkt unserer Therapie.
Die Kombination von vormachen, anleiten und üben mit Kind und Eltern vervollständigen dieses ganzheitliche Konzept.
Fördern durch fordern ohne zu überfordern.
Dies ist die Kunst, die auch Angehörige für den Umgang zuhause erlernen können.
Ergotherapie für Kinder - für eine optimale Versorgung
Unser Angebot ist Ihr Nutzen
Verhaltenstraining hilft im Alltag besser zurecht zu kommen
Elterntraining unterstützt neue Wege in der Erziehung
Sensorische Integration ist Entwicklungshilfe für das Gehirn
Psychomotorik baut Vertrauen in den eigenen Körper auf
Lerntherapie hilft Schulprobleme lösen
Krisenmanagement fördert Ressourcen